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Carolina meditiert in einem Heiau - Kraftort der Kahuna
UNTERWEGS

Herbst 2006 - Frühjahr 2007

Herbst 2007 - Frühjahr 2008




Nach Monaten in der Süd- und Nord-Pazifik, ein Monat in Deutschland und in Mexiko, bin ich seit September wieder unterwegs in der Südsee....... Neue Abenteuer warten, während das Projekt *Ältesten begegnen Indigos* gleichzeitig vollen Touren läuft.


Königreich Tonga

Anflug mit einer kleine Propellermaschine auf der Insel Vava´u im norden des Königreichs Tonga, umgeben von türkisblaues Wasser, wunderschön, ein Paradies für Segler, Wale und Schnorchelliebhaber. Ich komme an und allen sind traurig, das der König, der seit über 40 Jahren regierte gerade gestorben ist. Trauer, alle tragen Schwarz und werden mindestens einen Monat traurig sein.




Das Grab des Königs. Anflug auf der Hauptinsel



Das Leben ist einfach hier, ohne Stress, ohne zu viel Ablenkung, und der Markt ist ein Treff für allen die weiter entfernt wohnen, sie kommen morgens mit Taro (Hauptgericht der Inselaner) und Obst. Es wird heftig geredet und die Neuigkeiten werden schnell ausgetauscht.



Fast alle Menschen laufen mit Bastmatten um sich herum als Zeichen dass sie den König ehren. Es gibt verschiedenen Matten für Trauer, Hochzeiten, Sonntagskirche etc. Es ist komsich am Anfang, ungewohnt, aber ich bemerke dass die mesiten Besucher das Volk ehren und auch schwarz tragen, es fühlt sich gut an. Solidarisch!



Tonga hat Strände ohne Ende, sie sind ruhig und werden von Mensch und Tier besucht.




Es gibt zwischen den vielen Inseln von Vava´u nur kleinen Schiffe, die gehen wann sie gehen, manchmal tagenlang nicht. Es ist spannend zu erleben wie man ein Boot erwischen kann und ob man wieder zurückfindet. Die Fahrt ist schnell 1 bis 2 Stunden und da es kein Transport gibt auf weiterentfernten Inseln, läuft man am Meer entlang wenn Ebbe ist.



Tausenden kleinen Inseln, ein türkisblaues Meer, intakte Korellenriffe und Sonne pur.



Ich verlasse Vava´u, seine Menschen, meine neuen Freunden und freue mich, dass sie bald wieder singen, tanzen und fröhlich sein dürfen.......... Ich habe ihre Musik, das Tanzen und die Fröhlichkeit sehr vermisst!!!



Nächster Station ist Neu Zealand, Auckland. Workshops, Seminare und viele Begegnungen.





June Indigokinder sind richtige Heiler. Network Healings sind Sessions die ich organisiere, indem drei bis 8 Personen auf Massagebänke liegen und Indigos, klein und groß Licht und Liebe fließen lassen. Die ganz Kleinen waren eifrig mit unseren (meinen und die von Ruth Tai, einer Maori Freudin, die ihrer Weisheit global teilt durch Sprache und Chanting) heiligen Gegenständen *unterwegs*. Marie lag unter einer Schicht von Aura-Soma Flaschen, Jesus und Maria Betkarten und viele Kristallen, kleine Kristallschädel, Federn, Zeremonien-Gegenstände. Meine liebe NZ Freundin Natalie steht vor das von ihr gemaltes Bild, das in ihrer Schule ausgestellt wurde.



Die Maoris sind sehr aktiv und versuchen seit 1985 ihre Sprache und Kultur wiederzubeleben. Sie war dabei verloren zu gehen, aber dank viele Aktionen lernen die Kinder heute wieder die traditionellen Tänze und Lieder. Ich war zur Gast auf einem Festival an dem über 20 Schulen teilnahmen. Die Kinder waren oft besser als erwachsenen Tanzgruppen, ich war total begeistert und hätte tagenlang zusehen und hören können.



Rarotonga hat mich wieder, diesmal ohne Regen. Ich liebe dieser Insel, sie ist nach der Osterinsel meine Lieblingsinsel geworden. Ich lerne immer mehr Leute kennen und das Leben auf der Insel ist süß, langsam und ruhig. Allen schwingen auf der Südseemelodie und nehmen das Leben wie es kommt. Nach zwei Wochen fliege ich weiter und bin wieder auf der Osterinsel. Die Moai´s grüßen!!



Da ich über 4 monaten hier leben werde miete ich ein Haus, ich finde es gleich am ersten Tag und kann mein glück nicht glauben. Ich weiß dass man hier auf der Insel in Sekunden alles manifestieren kann, aber das ist fast zu schnell. Es ist aber das Traumhaus und nach 3 Tagen mache ich den Mietvertrag. Ich bin gleich in der Pferde- und Hundefamilien aufgenommen, sie leben einfach frei und wählen da zu bleiben.



Ich habe mich seit monaten auf die Tanzschows gefreut und gehe gleich am Anfang oft hin. Es ist immer wieder Balsam für das Herz und meiner Seele, ich wundere mich warum ich nicht hier geboren bin. Die junge Menschen haben einen Körperbewusstsein, davon können wir Europäer nur träumen. Ab 2 Jahren sind alle Kinder dabei und so kann jeder gut singen und tanzen.



Langsam stelle ich mich um, um die neuen Bücher fertig zu schreiben. Sitzfleisch ist gefragt. Der Aussicht von meinem Haus ist atemberaubend, mit Sonnenuntergänge, jedes Mal wie neu im Himmel geschaffen. Dauernd wechselt das Licht und da es in November zwei Wochen viel geregnet hat, ist alles schön grün geworden.



Die Tänzer sind so beweglich, es ist jedes Mal ein Abenteuer sie tanzen zu sehen, vor allem die Männer. Alles wirbelt durcheinander, singt und lacht. die Mädchen sind wunderschön und leuchten richtig.



Die Sonnenuntergänge sind hier spektakulär, jeden Abend neu und verschieden. Um mich auf der Insel (30 x 15 KM groß) fortbewegen zu können, habe ich einen Scooter gekauft. Spannend, da ich über Sandstraßen, Steine und durch Löcher fahren muß. Nach einer Woche war ich Gottseidank gut daran gewöhnt und fühle mich sicher.


In den monaten Januar und Februar war hier viel los. Das Festival musste vorbereitet werden, ca. 400 Federnröckchen gemacht, ebensoviele Kronen mit Federn, Muscheln und Samen beklebt werden. Es gibt viele Frauen die Tag und Nacht im Kreis arbeiten und ich habe täglich mitgearbeitet. Das Festival fing am 1. Februar an, dauerte 18 Tagen und ist spannend, intensiv und diesmal noch interesanter für mich, da ich mit vorbereitet hatte.



Über 1500 Leute pro Gruppe sind bemalt. Wir haben viele Kostüme gemacht und arbeiten bis zum letzten Augenblick, dann werde ich schwarz.............



Wochenlang saß ich inmitten von Federn, Federn, Federn.



Jeden Tag ist Tanz, es werden drei Tänze geübt, einen Monat lang. Vor jedem wichtige Ereignis gibt es ein Fest mit viel Essen, das unter der Erde, unter Blätter gegart wird. Alle sind eingeladen, egal ob Inselbewohner oder Turist.



Das Festival besteht aus viel Tanz, Gesang und Lieder, aber auch Kunst und Sport Aktivitäten. Die Bananenraces sind sehr beliebt, nicht ungefährlich! Männersache! Mit 90 Km pro Stunde den Berg runter, Füsse vorne.......... Da ist das Kanufahren weniger gefährlich, auch weniger spektakulär.


Infos:
Carolina Hehenkamp
Email: travel@indigokinder.de